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Aserbaidschan - II - Schlammvulkane, Crystal Hall und Sommerpalast

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Aserbaidschan Nach einem guten Frühstück ist das heutige Ziel eine Gegend mit Schlammvulkanen. Ein sehr alter Bus mit abgewetzten Sitzen fährt weit aus der Stadt raus. Verfolgt wird die Fahrt Mithilfe des Smartphones. Mitten im Nirgendwo soll es nun sein. Die Häuser hier sind teilweise nicht als Häuser zu bezeichnen, da sie noch im Bau sind oder ist es schon eine Ruine?  Auch die Treppen vor den Häusern sind teilweise in einem sehr fragwürdige Zustand.  Der Schotterweg ist staubig und uneben. Ein kleiner Bub fragt in seiner Sprache wohl ob die Schlammvulkanen das Ziel sind. Nach bejahender Antwort schlendert der Schuljunge voraus. Er trägt ein sauberes T-Shirt, eine ordentliche Hose und isst einen Apfel. Vorbildlich uuund etwas verwunderlich, bei dem Zustand dieser Umgebung. Wenige hundert Meter später deutet er auf ein Loch im Boden, es ist ungefähr so groß wie ein Handteller. Deutlich zu erkennen ist der noch feuchte Schlamm rundherum um das Loch. Das muss es also se

Aserbaidschan - I - Labyrinth und Flammentürme

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Aserbaidschan Der Flughafen von Baku ist modern und dennoch gemütlich gestaltet. Im Gegensatz zu den sonst so klar geordneten geraden Linien sind hier Dreiecke und Rundungen vorhanden. Die Beamten zur Passkontrolle haben ein leichtes Spiel, denn das Visum wurde schon vor einem Monat beantragt, genehmigt und ausgedruckt. In einigen Blogs wird behauptet die Organisation der Fahrt, von internationalem Boden rein in die Stadt, sei äußerst umständlich. Also entweder haben sich Reiseanfänger ziemlich ungeschickt angestellt oder die praktischen Automaten für die Chipkarten wurden erst neulich installiert. Der nächste Bus fährt auch schon in die Richtung der Stadt. Die Strecke von der letzten Haltestelle bis zum Hotel ist länger als vermutet, als Entschädigung führt sie entlang des Ufers.  Die Promenade ist perfekt ausgebaut. Eine komplett ebene Fläche und mit Grünanlagen versehen. Alle paar Meter ist ein Café, Restaurant oder Springbrunnen, welche allerdings nur abends in

Kroatien - Mein neues Hobby: Mama überraschen

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Der Weg ist weit und der Schlaf ist kaum vorhanden. Abends hebt der Flieger ab. Von Ulaanbaatar bis Peking sind es zweieinhalb Stunden. Die Einreise nach China ist höchst kompliziert, die Schilder sind nicht benutzerfreundlich, das Flughafenpersonal kann oder mag nicht englisch reden. Von den erhofften sieben Stunden Schlaf im Hotel bleiben leider nur viereinhalb übrig. Zwei Tage dauert das Lügen an. Zwei Telefonate werden abgelehnt. Nein Mama, telefonieren ist nicht möglich. Sie denkt eine Autofahrt mit mehreren Mitfahrenden wäre das Problem, obwohl das Problem eigentlich an drei Flügen liegt, mit insgesamt sechzehn Stunden. Von Peking geht es nach London Heathrow. Der Bus fährt nach London Gatwick. Der Dritte Flieger in Folge steuert Kroatien, Dubrovnik an. Mama hat keine Ahnung, warum die Stadt Dubrovnik unvergesslich wird für sie. Warum auch, ist doch nur eine Stadt in Kroatien, davon gibt es schließlich viele. Das Hostel wird als halber Zombie erreicht, so

Südkorea - Seoul und Jeju

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Südkorea Schon aus dem Flugzeug sind die unzähligen Wolkenkratzer zu sehen. Es sind unfassbar viele und sie sind weit verstreut. Seoul, die Hauptstadt Südkorea, ist eine riesige Stadt mit knapp zehn Millionen Einwohnern, da braucht es eine erhebliche Menge an Wohnraum.  Heraus zu kommen aus den Katakomben, welche sich U-Bahnhaltestelle schimpft, ist kompliziert. Passanten helfen den richtigen Ausgang zu finden. Behinderten freundlich ist das System der öffentlichen Verkehrsmittel nicht. Unzählige Stufen möchten bezwungen werden, ehe das Ziel erreicht ist. Rolltreppen sind anscheinend kein Standard. Die Küche des Hostels ist so gemütlich, dass Russland, Deutschland, Frankreich und die Türkei sich gegenseitig unterrichten „Prost“ in der jeweiligen Sprache zu sagen. Die Nacht ist lange und feucht fröhlich. Barfuß Mitternacht zum 7eleven laufen gehört da auch dazu. Vertraue nur dir selbst. Dieser Spruch ist eigentlich im Kopf eingebrannt. Navigieren ist manchmal ni

Taiwan - eine Welt aus Nachtmärkten

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Das eigene „Wissen“ über Taiwan ist beschränkt auf die deutschen Medien, die so gut wie nichts über diese Insel schreiben. Über Kinderarbeit wird ab und an berichtet. „Made in Taiwan“ steht in manchen Klamotten. Aber wo ist dieser Ort eigentlich? Diese Insel liegt im Osten Chinas und hat eine Länge von circa vierhundert Kilometern.  Um gleich mal das Klischee der Kinderarbeit aufzuräumen, eine junge Tawainesin war sehr verwirrt und habe noch nie von Kinderarbeit in ihrem Heimatland gehört. Noch nie langen Vorstellung und Realität so dermaßen weit auseinander. Jeden Tag überrascht einen das Land aufs Neue. Die Menschen sind allerorts hilfsbereit, meist sogar ohne dass man fragt. Das Smartphone vor der Nase, vor einem Wegweiser stehend, schon fragt einer ob Hilfe benötigt wird. Auch wenn die Taiwanese oft nicht gut englisch sprechen, sind sie bemüht zu kommunizieren und Informationen zu geben. Essen finden ist nicht das Problem, aber herauszufinden was im Topf kocht ist sch