Indonesien - Teil IV - Ubud und Balis Süden

Yoga
Der Start in einen neuen Tag mit Yoga ist für viele Leute das Beste. Mit einem Roller als Taxi führt der Weg ans andere Ende der der Stadt, eine super schmale Straße, eingerahmt von einem herrlichen Blick auf die Reisfelder. Links und rechts neben der Fahrspur sind kleine Bachläufe, welche zur Bewässerung der Agrarwirtschaft helfen.

In der Yogaschule ist es beinahe kein Ton zu hören, nur der Wind in den Palmwedeln. Die Unterrichtsstunde für Anfänger ist direkt am Fluss, mit Aussicht in den Wald, ein Wasserfall ist zu hören.

Der Kurs beginnt mit einer kleinen Erklärung über Yoga und dann starten schon auch die ersten Positionen. Die Atumung, die Körperhaltung, die Blickrichtung, die Körperspannung, kurzum der Neuling ist stark gefordert. Nach circa zwanzig Minuten der erste Gedanke daran, wann die Stunde vorüber ist. Geld wurde geblecht, die Einheit wird durch gezogen. Yoga ist nichts für jedermann, aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Es war sehr interessant, die Lokalität ein Traum, aber kein Sport fürs Leben.

Ubud hat eine Menge unterschiedliche Einkaufsläden, darunter auch viele kleine Galerien. Leider ist es unmöglich Gemälde auf eine lange Reise mitzunehmen.


Sodala Mutter war nun lange genug krank und hat sich lange genug im Bett verkrochen. „Pack deine sieben Sachen, wir gehen jetzt vor die Türe!“. In zweiter Reihe zur Hauptstraße ist en kleines Paradies. Eine kleine Schlucht, umrahmt von viel Grün, nobleren Häusern und links ist ein Fluss mit Wasserfall. Am Ende des Weges wartet eine Tempelanlage.
Das Restaurant RiverView bietet den perfekten Blick und bietet leckeres Essen an.


Die Abendveranstaltung Nähe beim Ubud Palace biete eine Showeinlagen mit Musik und Tanz. Ungefähr zwei Dutzend Männer sitzen hinter ihren Instrumenten, rechts und links von der Bühne. Die Mitte bietet den Tänzern ausreichend Platz ihre exotischen Tänze vorzuführen.



Zwei Tage vor der Heimreise
Letzte Unterkunft für Mutters Urlaub liegt südlich von Denpasar.
„Ich habe immer noch keinen Tempel gesehen!“. Der Moment, wenn plötzlich der Elternteil beginnt zu motzen, wie ein kleines Kind. Tja, dann musste sie sich nun doch auf einen Roller hinten drauf setzten und mitfahren. Mit zu ihrem ersten Tempel.

Pura Luhur Uluwatu ist eine hinduistischen Tempelanlage. Affen turnen auf den Mauern umher, klauen manchmal Sonnenbrillen oder anderen Kleinkram von Touristen. Die Mauer der Anlage grenzt direkt an eine Steilküste. Erster Gedanke beim ersten Anblick „Fast wie die Cliffs of Mother in Irland, nur das es hier viel wärmer ist.“


Die Sonne brennt vom Himmel herab, die hohen Wellen schlagen mit großer Wucht gegen die Felswand. Wasser spritzt nach oben. Wieder jammert eine Stimme von hinten „Die Treppenstufen und die Sonne sind ganz schön anstrengend“ „ach ja stimmt, du bist die letzten Tage fast nur gelegen.“ Okay, okay, ja dann kann es etwas anstrengend sein.


Letzter Tag im Familienurlaub
Ein privater Fahrer hält die Türe auf.
Die berühmten Reisterrassen in Tegallalang sehen genau so aus wie auf den Fotos. Stufenförmig wurden sie in der Schlucht angelegt. Von links nach rechts sind die unterschiedlichen Farbtöne erkennbar. Links ist der Reis wohl schon bald erntereif und rechts gerade frisch angepflanzt.


Hier und da sind Schaukeln mit sehr langen Leinen, selbstverständlich kostenpflichtig für Paar Mal hin und her schwingen. Die westliche Seite ist komplett vollgepflastert mit Restaurants und Einkaufsständen. Auch hier hat jeder den billigsten Preis, für die beste Qualität und den besten Ausblick auf die Reisfelder.

Die erste Tempelanlage heute ist recht abgelegen und sehr ruhig. Nur wenige Menschen verirren sich an diesen Ort. Rechts ist ein Teich mit unzähligen Kojs in den unterschiedlichsten Farben und Größen. Links sind Stellen für Waschungen, teilweise ähneln sie Duschkabinen und teilweise wie Bäder von Römern.

Die nächste Tempelanlage ist in eine schmale Schlucht gebaut, wie ein kleines, extrem idyllisch gelegenes Dorf. Die tiefst gelegene Stelle fühlt sich an, wie ein Traum, den es in echt nicht geben kann. Und doch. Genau hier. Das ist Idylle pur.

Das Mittagessen wird am obersten Punkt eingenommen, mit Blick auf diese verwucherte Schlucht.


Bye, bye mom
Die Nacht ist kurz, der Wecker schreit früh. Frühstück und Abfahrt. Aussteigen am Parkplatz einer Internationalen Fastfoodkette.

Mutter überreicht ein Geschenk, einen Engel als Anhänger mit meinem Namen eingraviert. Tränen fließen, der Abschied ist kurz, der Fahrer bringt Mutter zum Flughafen. „Gute Reise. Pass auf dich auf. Lass dich nicht stehlen. Melde dich. Komm gesund zurück.“ >Bis bald< wäre wohl gelogen, Länge und Route der Reise ist und bleibt weiterhin ungewiss.

Vor fünf Monaten hat Mutter diesen Urlaub als Geburtstagsgeschenk bekommen, ein Glück dass ihr der Ausflug gefallen hat. „Was hat dir besonders gut gefallen?“ „Alles. Nur das schwüle Wetter nicht.“ „Was wirst du vermissen?“ „Die frischen Kokosnüsse zum trinken und so vieles mehr.“

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