Indonesien - Teil VI - von Nusa Lembongan bis Jakarta
Transfer
Ein ganzer Tag vergeht bei dem Transfer von Nusa Lembongan bis Bali nach Ubud. Ein Sammeltaxi läd einige Personen ein, am Hafen lässt das Boot anderthalb Stunden auf sich warten. „Boot“ eher ein zu groß gebratener Kanister, immerhin finden vierzig Touristen und die Crew einen Sitzplatz. Auf einer schwimmenden Insel müssen alle aussteigen, werden nach Zielorten sortiert und auf ein Speedboot gebeten.
Am Hafen von Bali, möchte der Shuttlebus noch auf ein weiteres Boot warten. Zu deutsch: vier Stunden Sitzfleisch platt quetschen. Diverse Taxifahrer bieten ihre Dienste an, fragen teilweise mehrfach nach, versuchen mit Charme und Smalltalk zu überzeugen, denn eine junge Frau sollte nicht so lange alleine in der Pampa ausharren. Nach Herkunft, Beruf und Beziehungsstand wird gefragt. Die Antworten sind häufig gelogen wie gedruckt. Das Mittagessen besteht aus süßem Brot, frischem Obst und Mambo Eis. Sehr speziell! Dieses stangenförmige Eis ist scharf und süß zugleich. Einmal probiert, das reicht auch.
Die Unterkunft in Ubud ist zentral und dennoch gut versteckt.
Beim Abendessen wird ein heißer Stein auf den Tisch gestellt, worauf sich die Gäste nach belieben ihr Fleisch braten können.
Ein ganzer Tag vergeht bei dem Transfer von Nusa Lembongan bis Bali nach Ubud. Ein Sammeltaxi läd einige Personen ein, am Hafen lässt das Boot anderthalb Stunden auf sich warten. „Boot“ eher ein zu groß gebratener Kanister, immerhin finden vierzig Touristen und die Crew einen Sitzplatz. Auf einer schwimmenden Insel müssen alle aussteigen, werden nach Zielorten sortiert und auf ein Speedboot gebeten.
Am Hafen von Bali, möchte der Shuttlebus noch auf ein weiteres Boot warten. Zu deutsch: vier Stunden Sitzfleisch platt quetschen. Diverse Taxifahrer bieten ihre Dienste an, fragen teilweise mehrfach nach, versuchen mit Charme und Smalltalk zu überzeugen, denn eine junge Frau sollte nicht so lange alleine in der Pampa ausharren. Nach Herkunft, Beruf und Beziehungsstand wird gefragt. Die Antworten sind häufig gelogen wie gedruckt. Das Mittagessen besteht aus süßem Brot, frischem Obst und Mambo Eis. Sehr speziell! Dieses stangenförmige Eis ist scharf und süß zugleich. Einmal probiert, das reicht auch.
Die Unterkunft in Ubud ist zentral und dennoch gut versteckt.
Beim Abendessen wird ein heißer Stein auf den Tisch gestellt, worauf sich die Gäste nach belieben ihr Fleisch braten können.
Auf dem Weg zum Flughafen flattert eine SMS ins Postfach. >Ihr Flug hat 240 Minuten Verspätung.<
Hallo Yogyakarta
Im public bus springen Männer von ihren Sitzplätzen auf, damit sich Frauen niederlassen können. Wie ein seltenes Exemplar, einer unbekannten Spezies wird hier ein Jeder angestarrt, welcher nicht eindeutig indonesisch er Abstammung ist. Ein Mann steht an der Türe, sagt jede Haltestelle an, passt genau auf, dass wenn die Leute aussteigen, die Neuankömmlinge nicht zu früh hereinstürmen. Die Hauptstraße ist sehr geschäftig, ob festes Dach über der Verkaufsfläche, fahrbare Essensstände mit zwei Reifen oder nur einem Laken auf dem Boden. Hier ist alles zu finden. An der Universität vorbei, über die Brücke und nochmal rechts. In dem Hotel ist englisch eine rätselhafte Kommunikationsart. Was Google angeblich übersetzt bleibt wirklich ein Rätsel.
Flussabwärts ist eine halb offene Küche, vier Einheimische sitzen beisammen, unterhalten sich angeregt mit der Köchin. >Gehe immer dort essen, wo die Ortsansässigen sind, dort kann es nicht schlecht sein< Mit Händen und Füßen wird gestikuliert in der Hoffnung den Magen voll zubekommen. Ergebnis ist ein kleiner Glaskrug mit Eistee und eine aus Stroh geformte Schale, ein Papier darauf und mit Reis und Hühnchen bestückt. „Hühnchen“ gemeint ist Kopf und Kragen frittiert, den Schnabel zum Schrei geöffnet. Gewöhnungsbedürftig, nicht viel dran, aber ausgezeichnet!
Auf einer niedrigen Mauer am Flussufer sitzend wird gespeißt. Der Fluss ist völlig zugemüllt, aber nicht von dieser bescheidenen kleinen Küche, Einwegprodukte sucht man hier vergebens.
Im public bus springen Männer von ihren Sitzplätzen auf, damit sich Frauen niederlassen können. Wie ein seltenes Exemplar, einer unbekannten Spezies wird hier ein Jeder angestarrt, welcher nicht eindeutig indonesisch er Abstammung ist. Ein Mann steht an der Türe, sagt jede Haltestelle an, passt genau auf, dass wenn die Leute aussteigen, die Neuankömmlinge nicht zu früh hereinstürmen. Die Hauptstraße ist sehr geschäftig, ob festes Dach über der Verkaufsfläche, fahrbare Essensstände mit zwei Reifen oder nur einem Laken auf dem Boden. Hier ist alles zu finden. An der Universität vorbei, über die Brücke und nochmal rechts. In dem Hotel ist englisch eine rätselhafte Kommunikationsart. Was Google angeblich übersetzt bleibt wirklich ein Rätsel.
Flussabwärts ist eine halb offene Küche, vier Einheimische sitzen beisammen, unterhalten sich angeregt mit der Köchin. >Gehe immer dort essen, wo die Ortsansässigen sind, dort kann es nicht schlecht sein< Mit Händen und Füßen wird gestikuliert in der Hoffnung den Magen voll zubekommen. Ergebnis ist ein kleiner Glaskrug mit Eistee und eine aus Stroh geformte Schale, ein Papier darauf und mit Reis und Hühnchen bestückt. „Hühnchen“ gemeint ist Kopf und Kragen frittiert, den Schnabel zum Schrei geöffnet. Gewöhnungsbedürftig, nicht viel dran, aber ausgezeichnet!
Auf einer niedrigen Mauer am Flussufer sitzend wird gespeißt. Der Fluss ist völlig zugemüllt, aber nicht von dieser bescheidenen kleinen Küche, Einwegprodukte sucht man hier vergebens.
Ein Tag Pause
Indonesien ist wirklich schön, aber zwei Wochen reichen völlig aus.
Tempel
Indonesien ist wirklich schön, aber zwei Wochen reichen völlig aus.
Tempel
Der Wecker, er schreit, kurz nach drei Uhr morgens. Ein Shuttlebus ist pünktlich vor der Lobby. Zwei junge deutsche Pärchen plappern als gäbe es kein Morgen mehr und lachen bei jedem zweiten Satz. Erster Gedanke: bloß nicht anmerken lassen, dass Deutsch die eigene Muttersprache ist! Am Füße eines Hügels ist der erste Halt. Stufe, Stufe, Stufe hoch. Hechel, hechel. Noch so früh am Morgen kann es doch gar nicht schön so schwül sein, die Müdigkeit tut ihr übriges. Mit der Dämmerung kommen die ersten Umrisse der Landschaft zum Vorschein. Dichter Nebel wabert über Palmen und anderen Dschungelpflanzen.
Der erste Hahn kräht, dann der Zweite. Immer mehr Hähne spielen sich auf, geben regelrecht ein Konzert. Nun traut sich die Sonne über den Hügel zu klettern, bringt Licht ins Dunkle und verscheucht den Nebel. Das eine Pärchen findet immer neue Leute, welche es zuschwallen kann. Haben die Zwei die letzten drei Jahre etwa schweigend verbracht? Nein, bloß nicht nachfragen, sonst ist man gleich das nächste Opfer.
Die Tempelanlage Borobudur ist ein rechteckiger Komplex.
Bestehend aus mehreren Etagen, leicht pyramidenförmig gestaltet und reihum Gänge wie Balkone. Die Besonderheit ist ganz oben zu finden. Hier stehen Glocken aus Ton, ausgestanzte Löcher, welche ein Muster bilden. In jeder Glocke ist ein sitzender Buddha.
Die Zweite Tempelanlage des heutigen Tages ist das hinduistische Prambanan. Große dunkle Türme ragen in den Himmel, reich und filigran verziert. Eine Festung aus lang vergangener Zeit. Es erinnert sehr an Angkor Wat in Kambodscha.
Der kränkelnde Körper, Schnupfen und Kopfschmerzen, zwingen bei dem tropischen Wetter auf einer Parkbank zum Nickerchen. Wer hat schon einmal auf einer Tempelanlage gedößt?
Zurück in der Stadt bekommt Streetfood seine Chance.
Kleinste mobile Küchen bieten Gericht für wenig Geld, dazu ein Getränk sicherer Herkunft -> Dose, weil möglichst wenig Plastikmüll produzieren. Die Anblicke der verdecken Gewässer sind prägend!
Letztes To-do für heute Zugticket kaufen. Bahnhof finden, in der Mittagshitze hin laufen, fünf Mal fragen. Ist englisch nicht eine Weltsprache? Anscheinend nicht und nicht mal bei der Polizei recht verbreitet. Endlich gefunden. Nummer ziehen, warten. Wohin, wann, welche Klasse, welche Uhrzeit. Nächster Raum. Bezahlen, erst dann wird das Ticket gedruckt. Hotelwechsel, in die Nähe des Bahnhofs.
Der erste Hahn kräht, dann der Zweite. Immer mehr Hähne spielen sich auf, geben regelrecht ein Konzert. Nun traut sich die Sonne über den Hügel zu klettern, bringt Licht ins Dunkle und verscheucht den Nebel. Das eine Pärchen findet immer neue Leute, welche es zuschwallen kann. Haben die Zwei die letzten drei Jahre etwa schweigend verbracht? Nein, bloß nicht nachfragen, sonst ist man gleich das nächste Opfer.
Die Tempelanlage Borobudur ist ein rechteckiger Komplex.
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Die Zweite Tempelanlage des heutigen Tages ist das hinduistische Prambanan. Große dunkle Türme ragen in den Himmel, reich und filigran verziert. Eine Festung aus lang vergangener Zeit. Es erinnert sehr an Angkor Wat in Kambodscha.
Der kränkelnde Körper, Schnupfen und Kopfschmerzen, zwingen bei dem tropischen Wetter auf einer Parkbank zum Nickerchen. Wer hat schon einmal auf einer Tempelanlage gedößt?
Zurück in der Stadt bekommt Streetfood seine Chance.
Kleinste mobile Küchen bieten Gericht für wenig Geld, dazu ein Getränk sicherer Herkunft -> Dose, weil möglichst wenig Plastikmüll produzieren. Die Anblicke der verdecken Gewässer sind prägend!
Letztes To-do für heute Zugticket kaufen. Bahnhof finden, in der Mittagshitze hin laufen, fünf Mal fragen. Ist englisch nicht eine Weltsprache? Anscheinend nicht und nicht mal bei der Polizei recht verbreitet. Endlich gefunden. Nummer ziehen, warten. Wohin, wann, welche Klasse, welche Uhrzeit. Nächster Raum. Bezahlen, erst dann wird das Ticket gedruckt. Hotelwechsel, in die Nähe des Bahnhofs.
Die nächsten Tage ist auskurieren angesagt. Nur zur Nahrungsaufnahme wird die Unterkunft verlassen. Ganze zehn Meter weiter sin gleich drei Restaurants.
Das gut bestückte Bücherregal wird durchforstet und geplündert. Zeitschriften über das Tauchen, die Wirtschaft und der Nachhaltigkeit werden überflogen. In einem Reisekatalog über Asien, bleibt das Interesse bei der Mongolei hängen. Kein einfaches Land zu bereisen. Es gibt nur wenige Veranstalter oder Auskünfte über Transport und Unterkünfte. Die genaue Planung wird verschoben.
Das gut bestückte Bücherregal wird durchforstet und geplündert. Zeitschriften über das Tauchen, die Wirtschaft und der Nachhaltigkeit werden überflogen. In einem Reisekatalog über Asien, bleibt das Interesse bei der Mongolei hängen. Kein einfaches Land zu bereisen. Es gibt nur wenige Veranstalter oder Auskünfte über Transport und Unterkünfte. Die genaue Planung wird verschoben.
Am Samstag fährt der Zug Richtung Hauptstadt des Landes, Jakarta. Die Zufahrt wird in einigen Blogs als ganz besonderes Erlebnis beschrieben. Die Landschaft besteht aus Millionen von Reisfeldern, Palmen, Bächen, roten staubigen Straßen, lebhafen Ortschaften.
Ein Reisfelder gleicht dem Nächsten, Palmen sind schon lange nichts besonderes mehr, die Straßen sind überfüllt mit Motorrollern und die Orte sind kaum zu unterscheiden. Ab und an fällt der Blick auf die mobile Karte mit GPS, nur um sich zu vergewissern ob der Zug auch tatsächlich weiter gefahren ist.
Hallo Jakarta
S-Bahn, Tuktuk, fünf Umwege bis auch wirklich das Hotel erreicht ist. Das Gebäude gleicht einer Ruine, welches nicht geöffnet haben sollte. Der Muezzin plärrt bis spät in die Nacht. Wenn das WiFi-Signal nicht bis ins Zimmer reicht muss eben der Fernseher mit englischem Sender in voller Lautstärke herhalten. Nächster Tag. Schnell auschecken, nächstes Hotel, am Flughafen. Es ist sauber gepflegt, das Personal ist äußerst zuvorkommend.
S-Bahn, Tuktuk, fünf Umwege bis auch wirklich das Hotel erreicht ist. Das Gebäude gleicht einer Ruine, welches nicht geöffnet haben sollte. Der Muezzin plärrt bis spät in die Nacht. Wenn das WiFi-Signal nicht bis ins Zimmer reicht muss eben der Fernseher mit englischem Sender in voller Lautstärke herhalten. Nächster Tag. Schnell auschecken, nächstes Hotel, am Flughafen. Es ist sauber gepflegt, das Personal ist äußerst zuvorkommend.
Auf zum Flughafen. Endlich! Die vergangenen Tage war die Stimmung von einer schwarzen Gewitterwolke überschattet, ob Krankheit, PMS oder des Landes überdrüssig. Wer weiß? Kaum in Singapur gelandet ist die Stimmung gleich viel besser.
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