China!? - Hongkong und Macao


CHINA !?

Laut China, also dem großen Land, gehören Hongkong, Macao und Taiwan zu China. Hongkong, Macao und Taiwan haben ihre eigene Währung, eigene Regierung und eigene Gesetze. Manche Leute sagen „wir sind ein eigenes Land“. Andere Leute sagen „wir gehören alle zusammen“. Es kommt darauf an, wer gefragt wird.

HONGKONG

In dieser Großstadt ist es leicht sich zu recht zu finden. Die meisten Orte sind sehr gut ausgeschildert. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ist übersichtlich und gut ausgebaut.


Die Octopuscard ist eine Scheckkarte, auf die Geld geladen werden kann, mit der dann die U-Bahn und Busfahrten gezahlt werden. Die Fahrten sind immer recht billig. Die Verbindung vom Flughafen in die Stadt kostet zum Beispiel keine vier Euro.

Das Hostel ist schnell gefunden. Die Rezeption fordert hundert Hongkong Dollar als Pfand, für die Schlüsselkarte. Die Beschaffung für Bargeld wird zur kleinen Herausforderung, denn erst der vierte Bankomat akzeptiert die europäische Kreditkarte.

Hongkong besteht fast komplett aus Wolkenkratzern. Jeder schaut anders aus, die meisten haben weit über fünfundzwanzig Stockwerke. 

Kleines Problem an den hohen Häusern: Wind kommt nicht am Boden an, es gibt keine Luftstraßen. 


Die Luft steht still, bewegt sich keinen Millimeter, es ist unfassbar schwül. Sogar im Schatten ist auf keine Abkühlung zu hoffen. Die einzige Möglichkeit nicht in dieser Dampfsauna zu sein sind klimatisierte Gebäude. So gut wie jeder einzelne Raum hat eine eigene Klimaanlage.

Am Meer, was optisch einem Fluss gleicht, ist die Temperatur auch nicht besser, da es fast keinen Schatten gibt und wenn doch, dann sind die wenigen Sitzgelegenheiten extrem aufgeheizt. Die Hitze lässt auch Menschen mit gutem Kreislauf schwach werden. Drei Liter Wasser muss mindestens pro Tag der Körper bekommen!

Aber nun zum Ausblick auf das Wasser, auf dem Schiffe für Touristen im Piraten Stil fahren. 


Die gegenüber liegende Seite der Stadt prahlt mit ihrer Skyline, ein Riesenrad ist zu erkennen. Auf dem Steg, der Avenue of Stars, sind Handabdrücke von Berühmtheiten.


Im Hongkong Museum of Medical Sience sind alte Medizingeräte ausgestellt und es ist unter anderem erklärt, wie sich Krankheiten verbreiten. Eine gute Stunde kann in diesem Backsteingebäude verbracht werden.


Die vielen Treppenstufen wieder runter ist ein kleiner Straßenmarkt. Kleine Antiquitäten und neuere Dekorationsgegenstände werden dort verkauft.

In einer ganz alten, zweistöckigen Trambahn traditionelle Frühlingsrollen essen und durch die tausend Lichter der Nacht fahren und dazu noch mit guter Unterhaltung ist ein tolles Erlebnis.


Das meiste Essen hier zu Lande ist sehr fettig und/oder süß. Nach kürzester Zeit schreit der Körper nach Obst und Gemüse. Was für ein Glück, dass ein Supermarkt mit frischem Essen direkt vor der Türe ist!


Bei einem Spaziergang durch die Metropole sind hier und da Kunstobjekte zu finden. Ob es nun überdimensional große Hände sind oder eine bunt verzierte Treppen sind. Zu entdecken gibt es immer wieder was.



MACAO

Macao ist genau so eine Sonderverwaltungszone wie Hongkong. Ganz spontan wird am Abend vorher ausgemacht einen Tagestrip dorthin zu machen.

Boots Anleger finden. Ausreisen. Eine Stunde Boot fahren. Einreisen. Wer hat schon mal ein Land nur mit Handtasche bereist?

Macao ist eine eigene kleine Welt. Die Casinos erinnern an Las Vegas, die Parkanlagen sind penibel zurecht gestuzt und die Fußgängerzone erinnert an Portugal. Es ist ein kuriose Mix aus unterschiedlichen Stilrichtungen. 


Wüssten Außenstehende nicht, dass es sich um Macao handelt, wäre das Rätselraten groß. Ist es Porto, Singapur, Rom, Las Vegas oder doch Melbourne? 


Die Einkaufspassage ist touristisch und fühlt sich sehr nach Urlaub an.

Eine kleine, hübsche Gallerie im Untergrund zeigt chinesische Kunst. Unter anderem ein Gemälde des letzten Abendmahls, nur mit asiatische Menschen darauf. Die Sammlung der Bilder ist sübersichtlich und nach zwanzig Minuten kann man jedes Bild gut beschreiben.


In einer Kirche ist im hinteren Teil eine Art Museum. Gemälde, alte Kleidung und Rosenkranz werden hier ausgestellt. Eine halbe Stunde vor Schließung werden die Besucher, nicht besonders höflich, hinaus komplimentiert.


Die Eltern haben das Versprechen bekommen, aus jedem Land eine Postkarte zu erhalten. Die Suche nach Karten bleibt auch nach einer Stunde erfolglos. Die Kreativität fabriziert aus einem Reiseprospekt ein relativ ähnliches Produkt. Die „Postkarte“ kommt doch tatsächlich zu Hause an!


Kleiner Tipp: Das Ticket für Rückfahrt frühzeitig organisieren. Andernfalls muss die erste Klasse bezahlt werden, da es nur noch solche Tickets gibt. Ist zwar sehr komfortabel, Essen ist inkludiert, dennoch dreimal so teuer wie die Holzklasse.


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